Ein Storch zu Besuch

Am Donnerstag, den 25.09.25, hatten wir einen besonderen Gast in unserer Schule. Ein Storch schaute sich in aller Ruhe das bunte Treiben an unserer Schule an.

Und motivierte die Klasse 2c zum Schreiben eines eigenen Lesetextes:

Herr Federfuß geht zur Schule

Guten Morgen! Ich bin Herr Federfuß, ein neugieriger Storch.
Heute bin ich auf einem großen, lebendigen Platz gelandet. Einer Schule voller Kinder! Kaum habe ich meine langen Beine auf den Hof gesetzt, rufen die Kinder: „Oh, ein Storch! Der ist aber schön und süß!“
Viele laufen mir hinterher, aber ich habe gar keine Angst.
Ich watschele stolz im Kreis, als wäre ich ein Lehrer.
In der Pause holen die Kinder ihre Brotdosen. Mhh, das duftet!
Ein Mädchen gibt mir ein Stück Apfel, ein Junge hält mir eine Gurke hin.
Ein Kind ruft: „Störche bringen doch Babys!“ Ich zwinkere geheimnisvoll. Vielleicht, aber heute bringe ich nur gute Laune.
Auf dem Dach entdecke ich eine gemütliche Ecke. Vielleicht baue ich hier mein Nest? Dann könnte ich immer bei den Kindern sein. Die Kinder jubeln: „Oh ja, Herr Federfuß soll unser Schul-Storch sein!“ Frau Oßieck-Heide kommt heraus und lacht: „Wenn du schon hierbleiben willst, brauchst du Schulsachen!“ Sie bringt mir eine Federmappe. Wie passend! „Federmappe für Federfuß!“ rufen die Kinder und lachen. Ich bekomme sogar ein Heft und einen Ranzen. Jetzt bin ich fast ein richtiges Schulkind. Am Mittag übt die 3c Fahrradfahren mit Frau Hebbe und Frau Vogtschmidt. Darf ich wohl mitfahren? Ich hüpfe neben den Rädern her und breite meine Flügel aus. Ich kann zwar nicht Rad fahren, aber ich kann fliegen! Die Kinder rufen: „Kannst du uns mitnehmen?“ Vielleicht eines Tages, aber heute nur kleine Runden in meiner Fantasie. Drinnen probt der Chor. Ich spähe durchs Fenster und höre die Kinder singen. Ich wippe mit den Flügeln im Takt, klatsche mit meinem Schnabel im Rhythmus. Ich stelle mir vor, wie ich mit meinen langen Beinen mittanze.

Als die Sonne untergeht, sitze ich mit den Kindern auf der Wiese. Ich fühle mich wie einer von ihnen. Ich klappere leise und denke: Vielleicht bleibe ich wirklich hier. Denn an dieser Schule bin ich glücklich.

von den Bienen

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